Sieben Praktiken für eine hochwirksame Architektur

EINFÜHRUNG

Softwaresysteme werden immer größer und komplizierter, während ihre Time-to-Market (TTM) immer kürzer wird. Gleichzeitig steigen die Fehlerkosten für die Softwareimplementierungen. Aus technologischer Sicht ist die Architektur der Bauplan für das System. Da die Architektur für den Erfolg jedes IT-Systems von entscheidender Bedeutung ist, müssen alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit alles gleich beim ersten Mal richtig erledigt wird. Die IT hat sich als Business Enabler etabliert und dient als einer der Haupttreiber für das Geschäftswachstum. Diese veränderte Geschäftslandschaft mit ihrer hohen Abhängigkeit von der IT erfordert eine neue Betrachtung des Architekturentwicklungsprozesses. In diesem Artikel besprechen wir sieben der entscheidenden Praktiken, die für die Entwicklung überlebensfähiger und erfolgreicher Architekturen wichtig sind.

DAS GESCHÄFT DENKEN, DIE TECHNOLOGIE UMSETZEN (1)

Unabhängige Forschungsgruppen haben Städtebaumodell mangelnde Kommunikation zwischen den verschiedenen Beteiligten als einen der größten Fehlerfaktoren für ein IT-Projekt identifiziert. Die Daten zeigen, dass mehr als 50 % der gescheiterten Projekte hätten gerettet werden können, wenn die Leute im Team großes Interesse daran gehabt hätten, sich gegenseitig zu verstehen. Warum mangelt es im gesamten Team an effektiver Kommunikation, selbst wenn viel Kommunikation stattfindet?

Kommunikation ist ein Mittel, um unser Denken untereinander zu übertragen. Wir packen unsere Gedanken in den Wortschatz und die Sprache, die wir verstehen, und ignorieren dabei oft die Tatsache, dass der Empfänger möglicherweise über seinen eigenen Wortschatz und seine eigene Sprache verfügt. Die Bedeutung dessen, was kommuniziert wurde, könnte sich drastisch ändern, nachdem der Empfänger es konvertiert und in seine eigenen Begriffe übersetzt. IT-Projekte sind teamorientiert und die Schaffung eines gemeinsamen Vokabulars kann eine entmutigende Aufgabe sein. Angesichts der Heterogenität der IT-Teams ist es kein Wunder, dass eine effektive Kommunikation eine Herausforderung darstellt.

Auf hohem Niveau sind an jedem IT-Projekt Personen aus den folgenden Gruppen beteiligt:

Unternehmensmanager: Sie haben eine Vision für die Zukunft. Sie haben möglicherweise eine richtungsweisende Vorstellung davon, was zu tun ist, sind sich aber möglicherweise nicht genau darüber im Klaren, wie die IT zur Verwirklichung dieser Vision beitragen kann.
Geschäftsanwender: Sie wissen, wie das Unternehmen funktioniert und kennen seine Feinheiten, Herausforderungen, Chancen, das bestehende Umfeld usw. Sie werden die Vision des Managements in geschäftlicher Hinsicht verstehen, aber nicht die Technologie, die sie verwirklichen könnte.
Projektmanager: Personen, die das Projekt nach der Genehmigung ausführen und sich mehr Gedanken über die Ressourcen, den Aufwand und den Zeitplan machen. Sie könnten eine Vorstellung von der Vision der Unternehmensleiter haben, aber nicht viel Wissen über die funktionalen und technischen Aspekte des Projekts.
Technologieleute: Menschen, die die Technologie und die Umsetzung verstehen. Sie verfügen jedoch nicht über detaillierte Kenntnisse der Geschäftsfunktionen.
Die obigen Beschreibungen wurden so gestaltet, dass die Gruppen exklusiv auf die Herausforderungen aufmerksam gemacht werden. Tatsächlich variieren die Teamstrukturen und das Fachwissen der Mitglieder von Fall zu Fall und sind möglicherweise nicht so exklusiv. Wie wir beobachten können, verfügt jede Gruppe über Kenntnisse über einen der kritischen Teile und über Kenntnisse über den anderen wichtigen Teil. Damit ein Projekt gelingt, müssen alle Gruppen ein gemeinsames Verständnis haben und eine gemeinsame Sprache sprechen. Dies stellt eine große Herausforderung dar, da die Teammitglieder unterschiedliche Hintergründe haben, die Dinge unterschiedlich sehen und unterschiedlich darüber sprechen und unterschiedliche Schwerpunkte haben. Bei der Kommunikation untereinander gibt es für sie natürliche Hürden. Es bedarf also einer bewussten Anstrengung seitens der Geschäftsleute, um den Technologieleuten verständlich zu machen, was sie meinen. Dies kann nur geschehen, wenn das Unternehmen die gesprochene Sprache ist und das gesamte Team sie versteht.

Es gibt noch einen weiteren sehr wichtigen Aspekt. Experten, die die Trends beobachten, und Technologie-Gurus sind sich darüber im Klaren, dass die Grenze zwischen Geschäft und IT schnell verschwindet. Die IT dringt in die DNA des Unternehmens ein und arbeitet nicht in einem Silo. Wirtschaft und IT verdrängen sich so schnell in den Domänen des jeweils anderen, dass es in naher Zukunft keinen Bereich mehr geben wird, den man als exklusiv für einen von beiden bezeichnen könnte. Auch dies erfordert, dass das Team in den Geschäftsbegriffen denkt.

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